OPC Router ‒ Release v4.25 jetzt verfügbar
Neues Add-on “Store & Forward”
Ab der Version 4.25 unterstützt der OPC Router „Store and Forward“, wodurch Datenverlust verhindert wird, wenn der Empfänger (z. B. Datenbank-Server, MQTT-Broker) nicht verfügbar ist oder wenn die Datenbank Anforderungen nicht schnell genug verarbeiten kann. Wenn diese Situationen auftreten, zeichnet der OPC Router die Daten auf, die während des Verbindungsausfalls erfasst werden. Sobald die Konnektivität wiederhergestellt ist, werden die Daten auf dem OPC Router gelesen und nachträglich zum ursprünglich gewünschten Ziel übertragen. Store and Forward ist also dafür vorgesehen, instabile Kommunikationskanäle, die nicht zeitkritisch sowie ohne zu verarbeitende Rückantwort sind, zu puffern und die Daten bei bestehender Kommunikation zu übertragen.
Das Add-on ist beispielsweise von Nutzen, wenn die Zielsysteme (SAP, Datenbanken etc.)kurzzeitig geplant oder ungeplant ausfallen. Gründe hierfür können Wartungen, Back-ups, Störungen oder auch ein Netzwerkausfall sein. In diesen Fällen würden Datenlücken entstehen, die dann mit Store and Forward nachübertragen und geschlossen werden.
Auch bei einer Erfassung statistischer Produktionsdaten in der Cloud (für eine Big-Data-Analyse), ist es von großem Vorteil, Daten bei einem Kommunikationsausfall lokal zu sammeln und später zu übertragen, da diese nicht direkt zur Prozesssteuerung genutzt werden.
Neues Add-on “Redundanz”
Für Hochverfügbarkeits-Applikationen können zwei OPC-Router im Verbund als Primary und Secondary installiert werden. Diese überwachen sich gegenseitig und bei Ausfall des Primary OPC-Router übernimmt der Secondary OPC-Router aus dem Hot-Stand-by vollautomatisch alle Funktionen. Wenn dann die Primary-Instanz wieder verfügbar ist, stoppt der Secondary wieder automatisch die Ausführung und wechselt wieder in den Stand-By-Modus.
Neues Add-on “Enterprise+”
Dynamische Template-Instanzen
Mit den Templates gibt es bereits seit einiger Zeit die Möglichkeit, „Vorlagen“ im OPC-Router zu erstellen. Diese sind vergleichbar den Connections aufgebaut, haben aber variable Datenpunkte, die für gleichartige Verbindungen für jede Instanz angelegt werden können. Bisher war dies nur manuell, per Batch-Erstellung oder über einen CSV-Datei-Import möglich. Mit dem Enterprise+ Add-on können diese Instanzen jetzt auch über die Datenbanken automatisiert angelegt werden. Für ein Template können in einer Tabelle verschiedenste Variablenwerte je Instanz übergeben werden. Wenn in der Quell-Datenbank ein neuer Eintrag erfolgt, wird automatisch eine neue Instanz generiert (z.B. ist ein neues Gerät für eine Temperatur-Übermittlung hinzugekommen). Auch wenn sich nun die Vorlage ändert (z.B. kommt zur Temperatur-Übermittlung noch eine Zeitstempel-Übermittlung hinzu), ändern sich alle vorhandenen und zukünftigen Instanzen vollautomatisch.
Erweiterte Benachrichtigungsgruppen
Der OPC-Router bietet Alarmierungs- und Informationsmöglichkeiten über die Einrichtung einer Benachrichtigungsgruppe. So kann beispielsweise den Benachrichtigungsempfänger per E-Mail über Szenarien wie Übertragungsfehler, Plug-in-Fehler oder Verbindungsfehler automatisch informiert werden. Mit der Möglichkeit der „Erweiterten Benachrichtigungsgruppen“ im Enterprise+ Add-on können nun zusätzliche Benachrichtigungsgruppen definiert werden. So kann z. B. ein Fehler, der eine SAP-Anbindung betrifft, andere Adressaten erreichen als ein Fehler, der einen zu niedrigen Füllstand von Kunststoffgranulat in einer Spritzgussmaschine meldet.
Redundante Anbindung von Sub-Systemen
Neben der Möglichkeit, den OPC Router selbst im redundanten Betrieb zu nutzen, gibt es mit dem Enterprise+ Add-on die Funktion, auch Sub-Systeme, welche in einer eigenen Redundanzumgebung laufen, anzubinden. Dieses kann beispielsweise verbundene SAP-Systeme, über OPC Classic oder OPC UA angebundene Systeme oder Datenbanksystem wie z. B. MS SQL betreffen. Mit den im OPC-Router vorhandenen Plug-ins können dann mit dem Enterprise+ Add-on auch diese „Primary oder Secondary Umgebungen“ konnektiert werden.
Neues Lizenzportal für eine bessere Übersicht
Mit dem Release wird das neue übersichtliche Online-Portal zur Lizenzierung bereitgestellt. Hier haben Sie eine Übersicht über
- die aktiven OPC-Router-Lizenzen,
- die zugehörigen Laufzeiten und
- können Informationen zu vorhandenen Wartungsverträgen einsehen.
Die Online-Aktivierung ihrer Lizenzen ist im Lizenzportal bequem möglich.
Zipher-Protokoll für Videojet-Drucker
Durch die Integration des neuen Zipher-Protokolls für Videojet-Drucker können jetzt auch Informationen zum Druckerstatus abfragt und übermittelt werden. So ist hier jetzt auch über die Überwachung von Videojet-Statusmeldungen beispielsweise eine Übermittlung einer Druckerstörung per Push-Mitteilung über E-Mail oder Social-Messenger wie z. B. Telegram möglich und es kann seitens des Nachrichtenempfängers umgehend eingegriffen werden.
Weitere Neuerungen
Über 40 Features wurden für die OPC Router Version 4.25 neu implementiert oder bearbeitet und so stellt dieses Release den nächsten Entwicklungsschritt der performanten Middleware dar. Einige weitere Verbesserungen seien an dieser Stelle kurz erwähnt: Die Einbindung von PFX-Zertifikaten ist ab sofort möglich und OPC-Router-Plug-ins können ohne Neustart produktiv geschaltet werden.
Die deutliche Geschwindigkeitssteigerung in allen Bereichen wird durch eine interne Datenbankumstellung des OPC Routers auf die NoSQL-Datenbank MongoDB erreicht. Mit diesem Perfomance-Boost fällt mit dieser Umstellung gleichzeitig die Limitierung der Datenbankgröße. Diese ist jetzt unbegrenzt und in der lokalen Umgebung nur noch an die vorhandene Festplattenkapazität gekoppelt.
Neben der Möglichkeit weiterhin perpetual (zeitlich unbegrenzte) OPC-Router-Lizenzen mit Wartungsvertrag zu erwerben, haben wir unser Subscription-Modell (Software-Miete bzw. zeitlich begrenzte Nutzung) erweitert. Die Subscriptions sind ab sofort in drei Abstufungen erhältlich:
- Plain
- Standard
- Enterprise
Basic/Compact enthält die OPC Router Basis-Lizenz sowie einzelne ausgewählte Plug-ins. Im Standard-Subscription-Modell sind sämtliche Standard-Plug-ins (auch zukünftige) bereits inbegriffen. Das Enterprise-Modell beinhaltet (als höchste Subscriptions-Stufe), alle verfügbaren Plug-ins, Add-ons und Erweiterungen inklusive aller zukünftigen Verbesserungen und Updates. Weitere Details und welche Vorteile ihnen ein Umstieg auf unser Enterprise-Modell bieten könnte, erfahren sie gerne auf Anfrage bei unserem Vertriebsteam.